griechischer Dirigent, Komponist und Musikpädagoge
* 25. Dezember 1903 Lixouri (n.a.A. 23. Dezember 1902)
† 17. Dezember 1981 Athen
Herkunft
Antiochos Evangelatos wurde in Lixouri geboren.
Ausbildung
E. studierte zuerst Medizin, dann Jura und wandte sich schließlich ganz der Musik zu. Sechs Jahre lang studierte er am Leipziger Konservatorium u. a. bei Max Ludwig, außerdem in Berlin und Wien als Meisterschüler Felix Weingartners.
Wirken
Im Jahre 1930 schrieb E. seine erste Symphonie, die in Athen von Mitropoulos uraufgeführt wurde. Seither konnte er auf eine stattliche Werkreihe hinweisen. Neben Liedern, Kammer- und Schauspielmusik legte er selbst auf sein Orchesterschaffen das Hauptgewicht. Genannt seien hier "Grabschrift", die Ballade "Die junge Braut und der Tod", ein Larghetto, eine Suite, ein Scherzo, die Tondichtung "Attikas Berg und Küste", eine Fuge über ein griechisches Volkslied u. a. m. In Stil und Substanz seiner Partituren hielt sich E., wie verschiedene andere moderne griechische Komponisten, häufig, wenn auch nicht ausschließlich, an die heimatliche Folklore. 1957 arbeitete er an einem Orchesterwerk nach zypriotischen Motiven und an einer Oper, die wegen ihrer Hauptfigur aus der griechisch-byzantinischen Geschichte ein nationales Gegenstück zu "Boris Godunow" werden sollte.
E. war von 1937 bis 1954 Leiter der Musikabteilung beim griechischen ...